Kulturelle Aktivitäten der Seniorinnen und Senioren haben sich in den Stadtverbänden der GEW Gelsenkirchen-Gladbeck und Bottrop mittlerweile etabliert und erfreuen sich reger Beteiligung.

Dieses Mal stand auf dem Programm eine Führung durch die ständige Ausstellung des Folkwang Museums in Essen-Rüttenscheid. Trotz Bahnstreiks waren 26 Kolleginnen und Kollegen der Einladung am 7. März gefolgt. Vor Beginn der Führung bot der Museumsshop und der Zerrspiegel im Foyer des großzügigen und modernen Museums kurzweiligen Zeitvertreib.

Die Führung durch die Ausstellung startete in zwei Gruppen. Wir stellten fest, dass die Schätze des Folkwang Museums beträchtlich sind. Berühmte Originale u. a. von Caspar David Friedrich, Auguste Renoir, Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Piet Mondrian und Pablo Picasso, die das Museum beherbergt, ziehen viele Besucher aus dem In- und Ausland an. Über die beeindruckenden Gemälde der Künstler hinaus erfuhren wir durch die Führung auch mehr über ihre Maltechniken und die jeweiligen unterschiedlichen Stilrichtungen.

Das Museum selbst hat jedoch auch eine besondere und sogar einzigartige Geschichte. So erfuhren wir, dass der Gründer des Folkwang Museums, der Kunstmäzen Osthaus einen „Stützpunkt künstlerischen Lebens“ den - heute würde man sagen bildungsfernen - Menschen im Ruhrgebiet nahebringen wollte. Den Namen Folkwang wählte er aus der nordischen Mythologie. Er bedeutet „Halle des Volkes“ und  ist der altnordischen Versdichtung Edda entlehnt; Folkwang (altnord. Fólkvangr – „Volksfeld“) ist einer der Götterpaläste in Asgard und Wohnsitz der Göttin Freya.

Am Ende der einstündigen Führung waren sich die Kolleginnen und Kollegen einig, einen sehr aufschlussreichen Einblick in die Kunstsammlung und in die Entstehungsgeschichte des Museums bekommen zu haben. 

Im Café „Edda“ des Folkwang Museums endete der Besuch mit Kaffee und Kuchen und  natürlich Kaffeeklatsch. Unser nächster Ausflug ist in der Vorplanung und soll uns am 6. Juni in die heiligen Hallen von Schalke 04 in die Veltins-Arena führen. Die Einladung erfolgt wieder rechtzeitig und per E-Mail.

Dr. Ilse Führer-Lehner

SeniorInnenbeauftragte